CEO im Gespräch
«Wir wollen den familiären Geist bewahren.»
Autor: PHILIPP KISSLING
Stefan Binz, ebi-pharm, über pharmaDavos, die Gestaltung der Produktpalette und Risiken des Wachstums.
Welche Produkte helfen Ihnen durch den Winter?
Stefan Binz: Mit Zink sowie Vitamin C und D unterstütze ich im Winter mein Immunsystem. Wenn ich mich doch erkälte, gehören Echinacea von Ceres oder auch unser Spengler Virus influenzae dazu. Toll ist auch das Sortiment von Aromalife, das für jede Situation den richtigen Duft bietet. Und es «fägt», den Abend mit einem schönen Sonnentor-Tee oder einem Biokosma-Bad ausklingen zu lassen. Unser breites Sortiment ist ein Privileg.
Was hilft gegen den Bänderriss an der Hand, den Sie sich beim Skifahren zugezogen haben?
Collagen von Burgenstein unterstützt die Bändergesundheit, ebenfalls unser Traumeel bei Sportverletzungen. Nun hoffe ich, damit den Heilungsprozess zu beschleunigen.
Ebi-pharm ist Partner von «pharmaDavos». Was erwarten Sie vom diesjährigen Kongress?
Viele persönliche Kontakte und Gespräche. Wir sind seit der ersten Durchführung Partner des Kongresses und engagieren uns in Davos für die Branche und ihre Fachpersonen.
Welche Möglichkeiten nutzen Sie, um einen bleibenden Eindruck beim Publikum zu hinterlassen?
Als Partner geniessen wir Logopräsenz, haben Zugang zu Veranstaltungen und führen ein Komplementärreferat durch. Für diesen Konzeptteil sind wir sogar mitverantwortlich, denn vor einigen Jahren hatten wir die Idee, mit einer Vortragsreihe das Tagesthema aus der Sicht der Komplementärmedizin zu durchleuchten. Unterdessen findet sich eine schöne Anzahl an entsprechenden Referaten im Programm.
Welche Faktoren beeinflussen die Gestaltung Ihres Angebots?
Wir führen ausnahmslos natürliche oder naturnahe Produkte. Indem wir Produkte kombinieren, entwickeln wir Therapiekonzepte und erzielen ein besseres Resultat, also quasi 1+1=3. Ein gut etabliertes Konzept ist zum Beispiel unser Darmaufbau-Konzept, das Aminosäuren, Probiotika und Huminsäuren beinhaltet. Wir führen inzwischen rund 100 komplementärmedizinische Therapiekonzepte und stehen den Fachleuten in den Apotheken und Drogerien beratend zur Seite. Sie sind unsere wichtigsten Ansprechpersonen.
Ebi-pharm ist nicht zuletzt durch Zukäufe gewachsen.
Wir streben Sicherheit und Stabilität für die Zukunft an. Dass wir mit den Zukäufen verschiedene traditionelle Schweizer Marken wie Aromalife und Bio-Strath übernehmen und ihnen gleichzeitig eine langfristige Perspektive geben konnten, erfüllt uns mit Stolz und Dankbarkeit. Bio-Strath übrigens erwirtschaftet zwei Drittel des Umsatzes im Ausland und ist auch deshalb überaus interessant für uns. Das bringt viel Export-Know-how und ein grosses Netzwerk, das wir auch für andere Marken nutzen können.
Zur Person
Ebi-pharm in Kürze
Mit welchen Marken liebäugeln Sie aktuell?
Nach Jahren der Konsolidierung ist zunehmend Ruhe eingekehrt und das ist gut so, wir müssen das Wachstum ja auch verdauen.
Wo sehen Sie Grenzen des Wachstums?
Wir achten stark auf eine familiäre Firmenkultur. Wachstum bedeutet, dass plötzlich nicht mehr alle gemeinsam am «Znünitisch» sitzen, wie das früher eher der Fall war. Ein wesentlicher Grund für unseren Erfolg ist aber der familiäre Geist. Ich investiere meine ganze Kraft, um ihm Sorge zu tragen.
Wie schalten Sie ab?
Auf dem Tennisplatz und der Skipiste. Ruhe finde ich auch an der Aare, am See sowie im Wald und das am liebsten mit meiner Familie. Ich bin allerdings nicht in der Lebensphase, in der ich auf die Bremse trete. Ich brenne für neue Projekte und finde es toll, dass ich Kolleginnen und Kollegen an der Seite habe, die gleich ticken. Träge werden wir also bestimmt nicht.
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